Vita der Künstlerin Susanne Fritsch

Portrait Künstlerin Susanne Fritsch

Wo alles begann

Reiseimpressionen, Naturerfahrungen und urbane Räume prägen seit meiner Jugend meine Wahrnehmung und meine künstlerische Arbeit. Besonders das Meer – in seiner Weite, Tiefe und stetigen Veränderung – zieht sich wie ein roter Faden durch mein Werk. Ich bin fasziniert vom Spiel des Lichts und der Farben im Tagesverlauf – auf Wasseroberflächen, in der Luft und auf Gegenständen.

Schon früh beobachtete ich intensiv die Gemälde im Nachlass meines Großvaters, des Kunstprofessors Arthur Ahrens. Seine Werke sensibilisierten mich für Farbwirkung, Komposition und Atmosphäre – lange bevor ich selbst zu malen begann.

Die Leidenschaft für Farbe und Form

Erst im Jahr 2000 fand ich selbst aktiv zur Malerei. Was als spätes, aber bewusstes Eintauchen in die künstlerische Praxis begann, entwickelte sich rasch zu einer zentralen Ausdrucksform. Durch Einzelunterricht bei einem renommierten Künstler sowie durch Weiterbildungen an der Europäischen Kunstakademie Trier (EKA) entstand nach und nach ein eigener Stil.

Meine bevorzugte Technik ist Acrylmalerei – sie erlaubt mir, sowohl kraftvolle Kontraste als auch fein nuancierte Farbübergänge umzusetzen.

Leidenschaft für Form und Farbe
Eindrücke von Reisen prägen das Schaffen

Zwischen Meer, Stadt und Wald

Ein zentrales Thema meines Schaffens ist die visuelle Verarbeitung von Reiseeindrücken – ob fern oder nah. Landschaften, Stadträume, Wälder und Küstenregionen werden dabei zu Trägern persönlicher Erfahrungen und Erinnerungen. Viele dieser Eindrücke übersetze ich in ganze Serien, die sich einem bestimmten Ort oder Thema widmen.

Technik & Stil

Um die Vielfalt einer Reise in einem einzigen Werk abzubilden, nutze ich häufig das Composing: Verschiedene Elemente – scheinbar unverbundene Motive – werden zu einem spannungsreichen Bild kombiniert. So entstehen dichte, erzählerische Werke, die den Betrachtenden viel Raum für eigene Assoziationen lassen.

Composing als häufig verwendetes Stilmittel
Tauchen prägt die künstlerische Arbeit

Maritime Tiefen

Besonders stark beeinflusst meine langjährige Praxis als Taucherin meine Werke rund ums Thema Meer. Viele maritime Bilder entstehen aus dieser Perspektive – teils gegenständlich, teils abstrakt – mit intensiven Farbräumen und rhythmischen Kompositionen.

Objekte werden Kunst

Mein Schaffen geht über klassische Leinwandformate hinaus:
Ich bemale Alltagsobjekte wie Kommoden, Stühle, Surfbretter oder Gartenelemente und integriere sie in den künstlerischen Kontext. Diese Werke erweitern den Bildraum ins Dreidimensionale und bringen Kunst in den Raum und in Bewegung.

Bemalte Kommode als Beispiel für kreative Objekte
Saisonflyer 2025 Kölner Malerkreis

Engagement & Netzwerke

Neben meiner künstlerischen Tätigkeit engagiere ich mich seit vielen Jahren in der Kunstszene Kölns.
Ich war jeweils über ein Jahrzehnt als 1. Vorsitzende in zwei Kunstvereinen aktiv:

  • im Verein Kunst und Handwerk e.V. (Flittard)
  • im Kölner Malerkreis e.V., dessen Leitung ich von 2017 bis 2025 innehatte

Im Rahmen des Kölner Malerkreises organisierte ich unter anderem die regelmäßige Ausstellungsreihe „Im Malerwinkel“ im Rheinpark Köln.

Ich lebe und arbeite in Köln, von wo aus ich meine Werke präsentiere und neue Projekte entwickle. Die Stadt, der Rhein und der kreative Austausch mit anderen Kunstschaffenden inspirieren mich immer wieder neu.